Als Thema für den voraussichtlich letzten Blogeintrag für dieses Jahr habe ich mir ein Thema überlegt, das mir persönlich sehr am Herzen liegt. Wer mich kennt weiß, dass ich sehr viel schweren Silberschmuck trage. Mein Juwelier der Wahl heißt King Baby Studio und stellt den Schmuck in Los Angeles per Hand her.
Eigentlich heißt es, ein Mann solle nicht mehr Accessoires tragen als einen Ehering (vorausgesetzt er hat eine hübschere Hälfte), eine Uhr und ggf. einen Siegelring. Was man hier noch ergänzen kann, sind Krawattenclips, die zur Zeit wieder ein Comeback feiern. In diesem Kontext war es Tom Fords Begründung, warum er seine Sonnenbrille auch in Gebäuden trägt, dass es sonst nur wenige Accessoires für Männer gibt, mit denen sie sich von anderen differenzieren können.
Mal von der reinen äusseren Differenzierung abgesehen, warum tragen Männer Schmuck? Zunächst, weil ein bestimmtes Stück eine Bedeutung hat. So wie sich einige tätowieren lassen und mit dem Bild eine Bedeutung verbinden, so haben auch viele Schmuckstücke eine Bedeutung für den Träger. Darüber hinaus wird Schmuck gerne aus Überzeugung getragen. Dies könnte reine Rebellion und das Aufwiegen gegen Konventionen sein. Oder auch wie schon gesagt die Differenzierung zu Anderen.
Letztendlich bleibt Schmuck aber der Ausdruck von Persönlichkeit. So kann mit einem einzelnen Stück ein Akzent gesetzt werden und ein bestehendes Outfit verfeinert oder aufgelockert werden. Beliebt ist es auch mehrere Stücke zusammen zu tragen und zu „layern“. So trägt man verschiedene Armbänder oder Halsketten und Pendants übereinander, die sich gegenseitig ergänzen. Das selbe funktioniert auch mit dünneren Ringen, die am selben Finger getragen werden.
Tragen kann man Schmuck grundsätzlich zu allem. Es bleibt jedoch immer eine Frage des Selbstbewusstseins und der Einstellung ob man Schmuck eher leger zu Jeans und T-Shirt oder zum Anzug tragen möchte.
Fest steht aber, dass man die Qualität meist auf den ersten Blick erkennen kann. Die Stücke vieler anderer bekannter Designer zum Beispiel finde ich nicht massiv genug. Mag es sich dabei auch um Sterling Silber handeln, sie wirken aber billig. Für ein Bettelarmband und die dazugehörigen Anhänger sollte es noch reichen aber bei den größeren Stücken fällt das schnell auf. Ausserdem handelt es sich hier meist um Massenware und hilft so nicht wirklich bei der Differenzierung und Bedeutung oder auch der eigenen Überzeugung.
Wie schon gesagt, der Juwelier meiner Wahl ist King Baby Studio in Santa Monica. Mitchell Binder, der Gründer hat eine Ausbildung zum Goldschmied gemacht und früh damit angefangen seine eigenen Stücke auf Flohmärkten zu verkaufen. Schnell wurden Rockstars und Schauspieler auf ihn Aufmerksam. Zu seinen heutigen Kunden zählen u.a. Aerosmith, Bruce Springsteen, Bruno Mars, Justin Timberlake, Drew Barrymore, Rihanna, Jamie Foxx, Usher, Adrien Brody, Slash. Für Damen bietet er etwas filigranere Stücke mit ähnlichen Motiven, wie für die Herren in seiner Linie Queen Baby. Der Ausdruck King Baby stammt übrigens von Sigmund Freud. Er beschreibt damit den Zustand in dem der Patient glaubt die Welt drehe sich allein um ihn. Dies trifft in gewisser Weise auf die Rockstar Haltung vieler von Mitchell‘s Kunden zu: „Ich will es. Und ich will es jetzt.“
Eine Auswahl der Kollektion von King Baby Studio können Sie jetzt bei uns im Moderaum Kersting sehen und kaufen. Natürlich können wir auch Stücke aus dem Sortiment für Sie bestellen.
Sollten Sie Fragen zu dem Sortiment und King Baby Studio haben, fragen Sie nach Christoph oder schicken eine Mail an